Kunststoff: Unterschied zwischen den Versionen

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* vernetzt
* vernetzt
: Verknüpfung der Nachbarketten untereinander, weit- oder engmaschig
: Verknüpfung der Nachbarketten untereinander, weit- oder engmaschig
== Elastizität ==
Elastizität ist die Eigenschaft eines Körpers oder Werkstoffes, unter Krafteinwirkung seine Form zu verändern und bei Wegfall der einwirkenden Kraft in die Ursprungsform zurückzukehren. elastisch(Hooke)-|Grenze|-plastisch
Die Dehnung ε ist das Verhältnis von Längenänderung Δl zur Ursprungslänge l<sub>0</sub>. Sie wird als Zahl oder als Prozentwert angegeben.
[[Datei:Gleichung Dehnung.png|zentriert]]
Die Bruchdehnung (früher ε<sub>B</sub>) ist die bleibende Längenänderung ΔL einer Probe im Zugversuch nach erfolgtem Bruch, bezogen auf die Anfangsmesslänge L<sub>0</sub>.
== Einteilung ==
== Einteilung ==
Eine Einteilung der Kunststoffe erfolgt unter dem Aspekt, ob unter Anwendung von Wärme und/oder Druck eine plastische Verformbarkeit möglich ist in unvernetzte und vernetzte Kunststoffe. Bei Erwärmung zeigen unvernetzte und vernetzte Kunststoffe prinzipiell ein unterschiedliches Verhalten. Bei unvernetzten Kunststoffen ist die plastische Formgebung wiederholbar, d. h. mehrmals möglich. Demgegenüber findet bei vernetzten Kunststoffen eine irreversible Aushärtung statt, d. h. sie erweichen bei erneutem Erwärmen nicht noch einmal.<ref>https://wiki.polymerservice-merseburg.de/index.php/Kunststoffe (abgerufen am 26.08.2023)</ref>
Eine Einteilung der Kunststoffe erfolgt unter dem Aspekt, ob unter Anwendung von Wärme und/oder Druck eine plastische Verformbarkeit möglich ist in unvernetzte und vernetzte Kunststoffe. Bei Erwärmung zeigen unvernetzte und vernetzte Kunststoffe prinzipiell ein unterschiedliches Verhalten. Bei unvernetzten Kunststoffen ist die plastische Formgebung wiederholbar, d. h. mehrmals möglich. Demgegenüber findet bei vernetzten Kunststoffen eine irreversible Aushärtung statt, d. h. sie erweichen bei erneutem Erwärmen nicht noch einmal.<ref>https://wiki.polymerservice-merseburg.de/index.php/Kunststoffe (abgerufen am 26.08.2023)</ref>


In der Kunststoffpraxis verwendet man eine Einteilung nach dem thermisch-mechanischen Verhalten grob in drei verschiedene Kategorien, die Übergänge sind fließend:  
In der Kunststoffpraxis verwendet man eine Einteilung nach dem thermisch-mechanischen Verhalten grob in drei verschiedene Kategorien, die Übergänge sind fließend:  
== Resinbeispiele ==
 
[[Datei:Polymere Kategorien.png|500px|rahmenlos|zentriert|Polymere-Kategorien]]
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Die Eigenschaften werden im wesentlichen durch die Art der Vernetzung der Makromoleküle bestimmt; je stärker die Vernetzung, desto duroplastischer ist der Kuntstoff.
Die Eigenschaften werden im wesentlichen durch die Art der Vernetzung der Makromoleküle bestimmt; je stärker die Vernetzung, desto duroplastischer ist der Kuntstoff.
* Beispiel PrimaCreator Value UV/DLP Resin - 1000 ml - Klar, transparent
Dichte: 1.05 - 1.13 g/cm³, Härte: 85-88 Shore D, Zugfestigkeit: 42.0 MPa, Biegefestigkeiten: 60 MPa, Bruchdehnung: 10%
* Beispiel Siraya Tech Blu 3D-Druckerharz
Ufer D 85
Zugfestigkeit 50 MPa
Elastizitätsmodul 1800 MPa
Bruchdehnung 32 %
Wärmeformbeständigkeit 75 °C
Schrumpfung 1%
Viskosität 700 cps
Raumtemperatur 20-28C
* Beispiel
    Viskosität: 200-350MPa·s
    Absorptionsbande: 355nm-410nm (wavelength)
    Feststoffdichte: 1.05 - 1.25g/cm3
    Biegeelastizitätsmodul: 601.542±10%Mpa
    Maximale Biegefestigkeit:30.405±10%MPa
    Thermische Verformung: 80 ° C
    Volumenschrumpfung: 3,72-4,24%
    Lineare Schrumpfung: 1,05-1,35%
    Zugfestigkeit: 30.806±10%MPa
    Zugmodul: 353.891±10% MPa
    Shore-Härte: 85-88D
    Glasübergangstemperatur: 100 ℃
    Kerbschlagzähigkeit: 41-48 J / m





Version vom 27. August 2023, 07:17 Uhr

Kunststoffe sind synthetische Polymere (Makromoleküle, Riesenmoleküle), die aus sich wiederholenden Grundeinheiten (Repetiereinheiten) aufgebaut sind. Zwecks Übersichtlichkeit kann man sie nach verschiedenen Kriterien in unterschiedliche Gruppen einteilen.

Vernetzung

Verzweigungsgrad von Polymerketten[1]

Der Verzweigungsgrad der Makromoleküle ist wie die chemische Zusammensetzung entscheidend für die Eigenschaften des Polymers.

  • linear
langgestreckte Moleküle ohne Seitenketten, praktisch eher unwahrscheinlich.
  • verzweigt
mehr oder weniger lange Seitenketten, die an eine HAuptkette gebunden sind.
  • vernetzt
Verknüpfung der Nachbarketten untereinander, weit- oder engmaschig

Einteilung

Eine Einteilung der Kunststoffe erfolgt unter dem Aspekt, ob unter Anwendung von Wärme und/oder Druck eine plastische Verformbarkeit möglich ist in unvernetzte und vernetzte Kunststoffe. Bei Erwärmung zeigen unvernetzte und vernetzte Kunststoffe prinzipiell ein unterschiedliches Verhalten. Bei unvernetzten Kunststoffen ist die plastische Formgebung wiederholbar, d. h. mehrmals möglich. Demgegenüber findet bei vernetzten Kunststoffen eine irreversible Aushärtung statt, d. h. sie erweichen bei erneutem Erwärmen nicht noch einmal.[2]

In der Kunststoffpraxis verwendet man eine Einteilung nach dem thermisch-mechanischen Verhalten grob in drei verschiedene Kategorien, die Übergänge sind fließend:

Polymere-Kategorien
Thermoplaste Elastomere Duroplaste
reversibel verformbar elastisch verformbar nicht verformbar
verschweißbar - hart, amorph, nicht schmelzbar
Polyethylen, Polystyrol Kautschuk, Gummi, Latex PU-Schaum, Billardkugeln

Die Eigenschaften werden im wesentlichen durch die Art der Vernetzung der Makromoleküle bestimmt; je stärker die Vernetzung, desto duroplastischer ist der Kuntstoff.



Einzelnachweise

  1. Teil eines VCI-Foliensatzes, nicht mehr erhältlich
  2. https://wiki.polymerservice-merseburg.de/index.php/Kunststoffe (abgerufen am 26.08.2023)
Formelzeichen: https://latex.codecogs.com/png.image?\dpi{110}\varepsilon=\frac{\Delta&space;l}{l_0}
Skizzen der Makromolekülketten https://wiki.polymerservice-merseburg.de/index.php/Aush%C3%A4rtung#Vernetzungszustand_von_Kunststoffprodukten