Glossar

Aus torgue.net

Abkürzungsverzeichnis, Worterklärungen überwiegend aus den Bereichen 3D und Audio-Codecs

A

AAC

Advanced Audio Coding (AAC) ist ein verlustbehaftetes Audiodatenkompressionsverfahren und erreicht bei geringerer Komplexität als MP3 bei gleicher Datenrate bessere Qualitäten. AAC erreicht bereits ab 64 kbit/s akzeptable, wenn auch eingeschränkte Stereo-Qualität. Die Video-Containerformate 3GP, MP4, MPEG-2 und weitere Formate unterstützen AAC. [URL 1]

ABS

Acrylnitril-Butadien-Styrol-Copolymere (Kurzzeichen ABS) sind thermoplastische Terpolymere. ABS wird auch als Filament für das 3D-Druckverfahren Fused Deposition Modeling verwendet und eignet sich durch die hohe Stabilität und vielfältige Nachbearbeitungsmöglichkeiten (schleifen, lackieren, kleben, fillern) insbesondere für die Produktion von Prototypen.[URL 2]

AGM

Absorbent Glass Mat ist eine weitere Bauform des Bleiakkumulators, bei der der Elektrolyt in einem Vlies aus Glasfaser gebunden ist. Die dafür gebräuchliche Bezeichnung auf dem Markt ist VRLA-AGM. [URL 3]

B

BIM

Weltweit wird BIM (Building Information Modeling) für eine möglichst effiziente Zusammenarbeit der AEC (Architecture, Engineering, Construction)- Fachleute während des gesamten Bau-Projekts eingesetzt: bei der Planung, der Gestaltung und der Konstruktion eines Gebäudes in einem einzigen 3D-Modell. BIM (Building Information Modeling) ist heute Standard in der Architektur: Blaupause → CAD → 3D → BIM.

BPA

Bisphenol A (BPA) ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Diphenylmethan-Derivate und eines der Bisphenole. Es wird synthetisch hergestellt und ist Bestandteil vieler Produkte des täglichen Gebrauchs wie Plastikflaschen, Plastikspielzeug, Thermopapier, der Auskleidung von Konservendosen, Bodenbeschichtungen aus Epoxidharz uvm. BPA dient vor allem als Ausgangsstoff zur Synthese polymerer Kunststoffe auf der Basis von Polyestern, Polysulfonen, Polyetherketonen, Polycarbonaten und Epoxidharzen. [URL 4]

BTEX, BTXE, BTX

BTEX oder BTXE ist eine Abkürzung für die aromatischen Kohlenwasserstoffe Benzol, Toluol, Ethylbenzol und die Xylole. Es handelt sich bei ihnen um flüchtige organische Verbindungen. In der Umweltanalytik bedeutet die Kurzform BTX einen Summenparameter für „leichtflüchtige aromatische Kohlenwasserstoffe“. [URL 5]

C

CAS-Nummer

Die CAS-Nummer (auch CAS-Registrierungsnummer und CAS-Registernummer, engl. CAS Registry Number, CAS = Chemical Abstracts Service) ist ein internationaler Bezeichnungsstandard für chemische Stoffe. Für jeden in der CAS-Datenbank registrierten chemischen Stoff (auch Biosequenzen, Legierungen, Polymere) existiert eine eindeutige CAS-Nummer. Allerdings ist bei Polymeren eine eindeutige Zuordnung in vielen Fällen nicht möglich, weil beispielsweise unterschiedliche Molmassen des Polymers trotzdem nur eine CAS-Nummer haben. [URL 6]
Im März 2021 waren über 180 Millionen Veerbindungen registriert, täglich kommen 12000 hinzu. Die von CAS angebotenen Dienstleistungen sind überwiegend kommerziell. [URL 7]
Chemikaliensuche siehe SDB.

CASE-Anwendung

CASE-Anwendungen sind Coatings, Adhesives, Sealants und Elastomers (Beschichtungen, Klebstoffe, Dichtstoffe und Elastomere).

CCA

Die Kaltstromstärke Cold Cranking Amps gibt an, wie viel Strom lieferbar ist, ohne dass die Spannung auch bei großer Kälte zu sehr einbricht. Der Kälteprüfstrom wird nach international unterschiedlichen Normen (SAE, DIN, IEC oder EN) ermittelt. Alle Prüfnormen ermitteln den Kaltstartstrom bei einem auf −18 °C (= ca. 0 °F) heruntergekühlten Akkumulator. Nach der Europa-Norm (EN) darf die Klemmenspannung 10 Sekunden nach Beginn des Hochstrom-Entladeversuches nicht unter 7,5 V absinken. [URL 8]

CHIP, CHIPS

Die Chemical Hazard Information and Packaging for Supply Regulations, (inzwischen veraltet) lieferten Informationen über gefährliche Chemikalien in Großbritannien. Diese Vorschriften dienten dazu, verschiedene Richtlinien der Europäischen Union (EU) in Bezug auf die Lieferung von gefährlichen Chemikalien zu erfüllen. [URL 9]

CLP

Die Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 (CLP) (auch CLP-Verordnung) ist eine EU-Chemikalienverordnung, die am 20. Januar 2009 in Kraft trat. CLP steht für Classification, Labelling and Packaging, also für die Einstufung, Kennzeichnung und Verpackung von Stoffen und Gemischen. Die CLP-Verordnung setzt das Global harmonisierte System zur Einstufung und Kennzeichnung von Chemikalien (GHS) der UNO im EWR um […]. [URL 10]

CMR

Die Kennzeichnung krebserzeugender, mutagener oder reproduktionstoxischer Stoffe, die CMR-Stoffe (von Carcinogenic, Mutagenic and toxic to Reproduction), hängt von der Einstufung dieser Substanzen ab. Es gibt hierbei 2 Kategorien, wobei das Wissen über die Gefährlichkeit von 1 nach 2 abnimmt:
Kategorie 1A: aus Erfahrung beim Menschen nachgewiesen
Kategorie 1B: bei Tieren nachgewiesen, wird beim Menschen vermutet
Kategorie 2: es wird angenommen, dass es beim Menschen so ist [URL 11]

CoRAP

CoRAP (englisch Community Rolling Action Plan, deutsch fortlaufender Aktionsplan der Gemeinschaft) ist ein Prozess beim Vollzug der EU-Chemikaliengesetzgebung REACH. Im CoRAP werden die Stoffe aufgeführt, die innerhalb von drei Jahren bewertet werden müssen. [URL 12]
In der Liste sind Stoffe enthalten, welche aufgrund des Verdachts auf negative Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit bzw. die Umwelt von EU-Mitgliedstaaten bewertet worden sind oder deren Bewertung einem Mitgliedstaat zugeteilt worden ist (in 2023 etwa 400 Einträge): Liste der CoRAP-Stoffe

D

DAB

Das Deutsche Arzneibuch (DAB) enthält Regelungen, welche die des Europäischen Arzneibuches ergänzen. Die Arzneibücher bestehen in der Regel aus einem Allgemeinen Teil, in welchem allgemeine Bestimmungen und Verfahren aus den verschiedenen Bereichen der Pharmazie festgelegt sind, und aus Monographien, welche Definitionen, Prüfverfahren auf Identität und Reinheit und Lagerungsvorschriften für Drogen und Chemikalien enthalten. [URL 13]

DCC

Als Digital Content Creation (DCC) wird der Bereich innerhalb einer Produktionspipeline bezeichnet, der sich mit der Erstellung von multimedialen Inhalten beschäftigt. Darunter werden verschiedenste Technologien zusammengefasst. Generell fallen alle Werke, die grafischer Natur sind und computergestützt erzeugt wurden, in den Bereich der DCC. [URL 14]

DDS

Direct Draw Surface (DDS) ist ein von Microsoft eingeführtes Dateiformat (Endung .dds) zur Optimierung und Speicherung von Texturen.

DIN

Das Deutsche Institut für Normung e. V. (DIN) ist die bedeutendste nationale Normungsorganisation in der Bundesrepublik Deutschland. Es bietet den sogenannten „interessierten Kreisen“ (Hersteller, Handel, Industrie, Wissenschaft, Verbraucher, Prüfinstitute und Behörden) ein Forum, im Konsensverfahren Normen zu erarbeiten.[URL 15]

DLP

Digital Light Processing. Digital Light Processing (DLP, englisch) ist eine von dem US-Unternehmen Texas Instruments (TI) entwickelte und als Marke registrierte Projektionstechnik, bei der Bilder erzeugt werden, indem ein digitales Bild auf einen Lichtstrahl aufmoduliert wird. Dabei wird der Lichtstrahl durch eine rechteckige Anordnung von beweglichen Mikrospiegeln in Pixel zerlegt und dann pixelweise entweder in den Projektionsweg hinein oder aus dem Projektionsweg hinaus reflektiert. [URL 16]

DoD

Depth of Discharge (DoD), die Entladungstiefe, ist eine alternative Methode zur Bewertung des Ladezustandes ( SoC) von wiederaufladbaren Batterien. Je höher der DoD-Wert wird, desto geringer wird die Batterielaufzeit. Durch Beschränkung der DoD-Werte in den Anwendungen, kann die Batterielebensdauer wesentlich verlängert werden. [URL 17]

DUP

Direct UV Printing

E

ECHA

Die Europäische Chemikalienagentur (ECHA, englisch European Chemicals Agency) ist eine Behörde der EU, die nach der Verordnung (EG) Nr. 1907/2006 (REACH) vom 18. Dezember 2006 die technischen, wissenschaftlichen und administrativen Aspekte bei der Registrierung, Bewertung und Zulassung von Chemikalien regelt. Sie ist in Helsinki, Finnland, angesiedelt und gewährleistet unter anderem die Registrierung, Bewertung, Zulassung und Beschränkung chemischer Stoffe in einem einheitlichen Verfahren innerhalb der Europäischen Union. [...][URL 18]
Die ECHA unterhält verschiedene öffentlich zugängliche Datenbanken.
Dies ist eine einzigartige Informationsquelle zu Chemikalien, die in Europa hergestellt oder dorthin eingeführt werden. Erfasst werden ihre gefährlichen Eigenschaften, ihre Einstufung und Kennzeichnung sowie Informationen zu ihrer sicheren Verwendung.[URL 19]
Beispiel
Substanz Datenbank Nummer
Xylol CAS, CAS-Nummer, CAS-Nr. 1330-20-7
EG, EG-Nummer, z.B. EINECS/ELINCS 215-535-7
Index, EG-Index, Indexnummer 601-022-00-9
REACH Nr., Reg.nr., Registrierungsnummer 01-2119488216-32

EG-Index-Nummer

Die EG-Index-Nummer ist der im Anhang I zur Richtlinie 67/548/EWG angegebene Identifizierungs-Code für einen bestimmten Gefahrstoff. Diese Liste wurde durch Anhang VI der Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 (CLP) vom 16. Dezember 2008 ersetzt; sie wird regelmäßig an den technischen Fortschritt angepasst. [URL 20]
Die EG-Index-Nummer ist von der EG-Nummer zu unterscheiden.
OOO - ZZZ - VV - P
O Ordnungszahl, bzw 6xx für organische Stoffe
Z laufende Nummer der zeitlichen Reihenfolge der Aufnahme
V Differenz verwandter Stoffe
P Prüfziffer Modulo-11-Verfahren
Beispiele: 017-002-00-2 (Chlorwasserstoff), 606-001-00-8 (Aceton)

EG-Nummer

Stoffe des EG-Stoff-Inventars haben EG-Nummern. EG-Nummern sind eine wichtige Ordnungskategorie des Europäischen Chemikalienrechts (REACH-Verordnung). EG-Nummern haben 7 Ziffern und folgende Syntax: XXX-XXX-X. Die EG-Nummer ist ein Schlüssel-Identifikator eines Stoffs in der IUCLID-Software, die unter anderem dazu verwendet wird, Registrierungsdossiers bei der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA) einzureichen.
2xx-xxx-x: EINECS-Stoff (Altstoff), z.B. EINECS: 215-535-7 (Xylol)
3xx-xxx-x: EINECS-Stoff (Altstoff)
4xx-xxx-x: ELINCS-Stoff (unter der Richtlinie 67/548/EWG vor dem 1. Juni 2008 in der damaligen EG angemeldeter Stoff)
5xx-xxx-x: NLP-Stoff (No Longer Polymer)
6xx-xxx-x: Für Stoffe, die mit einer CAS-Nummer, aber ohne EG-Nummer vorregistriert worden sind
7xx-xxx-x: Für Non Phase-in-Stoffe (Neustoffe) mit CAS-Nummer, nach einer Erkundigung gemäss REACH Artikel 26
9xx-xxx-x: a) Für Non Phase-in-Stoffe (Neustoffe) ohne CAS-Nummer, nach einer Erkundigung gemäss REACH Artikel 26
9xx-xxx-x: b) Für Stoffe, die ohne CAS-Nummer und ohne EG-Nummer vorregistriert worden sind [URL 21]
Aus dem Fakt, dass ein Stoff eine EG-Nummer hat, kann nicht geschlossen werden, dass es sich um einen Gefahrstoff handelt. Die EG-Nummer umfasst die Listen EINECS, ELINCS und NLP. Vorregistrierungsnummern nach REACH sind zwar im EG-Format, ihnen aber nicht gleichgestellt. [URL 22]
Suchfunktion: https://echa.europa.eu/de/information-on-chemicals/ec-inventory
Die EG-Nummer ist nicht identisch mit der EG-Index-Nummer.

EINECS

EINECS (European Inventory of Existing Commercial Chemical Substances) ist das Altstoffverzeichnis (Altstoffe) der EU. Diese Stoffe waren vorerst von einer Gefahrenermittlung im Sinne neuer Stoffe ausgenommen. Auf diese Weise wurde erreicht, dass die schon vorhandenen Stoffe nicht alle auf einen Schlag gemäß den Bestimmungen der REACH-Verordnung angemeldet werden mussten.
Dieser Anmeldevorgang für neue Stoffe (Neustoffe) enthält umfangreiche Prüfungen zum Gefährdungspotential, unter anderem auch die Einstufung mit anzubringenden Gefahrenpiktogrammen sowie H- und P-Sätzen. Polymere mussten nicht im EINECS gemeldet werden. Sie gelten als gelistet, wenn die Monomere, aus denen sie bestehen, im EINECS aufgeführt sind. [URL 23]
Suchfunktion: https://echa.europa.eu/de/information-on-chemicals/ec-inventory

ELINCS

ELINCS bedeutet European List of Notified Chemical Substances (zu Deutsch: Europäisches Verzeichnis der auf dem Markt vorhandenen chemischen Stoffe).
Der ELINCS enthält Neustoffe, die nach Abschluss der EINECS-Liste (18. September 1981) gemäß Richtlinie 67/548/EWG angemeldet wurden und werden. Die Neustoffe sind mit einer siebenstelligen Nummer vom Typ XXX-XXX-X gekennzeichnet. Das ELINCS-Register wird laufend aktualisiert. Die Liste beginnt mit 400-010-9. [URL 24]
Suchfunktion: https://echa.europa.eu/de/information-on-chemicals/ec-inventory

EN 71

Die europäische Norm EN 71 spezifiziert Sicherheitsbestimmungen für Spielwaren. Rechtlich vorgeschrieben ist, dass alle in der Europäischen Union verkauften Spielwaren und weitere bestimmte Produkte, die in direkten Kontakt mit Kindern kommen, diese Norm erfüllen müssen.[...] Diese Norm wurde auch als DIN-Norm DIN EN 71 veröffentlicht. [URL 25]
Die Spielzeugnorm EN 71:3-2013 verschärft die Anforderungen an die Sicherheit im Bereich Spielzeugindustrie. Es gelten erhöhte Sicherheitsanforderungen vor allem für die Auswahl an Chemikalien in Druckfarben für Spielzeug, denn Babys und Kleinkinder erkunden dieses durch Tasten, Lutschen und Knabbern. [...] Die Liste der aufgeführten Schadstoffe beinhaltet Grenzwerte für die Migration bestimmter Elemente, u.a. Schwermetalle. [URL 26]

ETN

Für Starterbatterien wird europaweit eine einheitliche Kennzeichnung mit der ETN „European Type Number“ vorgenommen. Diese gibt Auskunft über technische Einzelheiten. Als Relikt wurden noch DIN-Angaben übernommen, die in der 4. bis 6. Stelle Verschlüsselungen über Polart, Schaltungsart oder Bodenleiste festlegt.[URL 27]

EUH-Sätze

Die EU verwendet zusätzlich zu den H-Sätzen aus dem GHS weitere, die EUH-Sätze. Es handelt sich dabei zum großen Teil um Kennzeichnungen, die im ehemaligen EU-Kennzeichnungssystem als R-Sätze definiert waren, die aber bei den Verhandlungen zum GHS keine Berücksichtigung mehr fanden. Die EU sichert so ihre vor der Einführung des GHS bestehenden Besitzstände. Alle nicht umnummerierten Sätze erhalten die Kennung „EUHxxx“, wobei die Nummer der ehemaligen R-Satznummer entspricht. „EUH032“ ist also zum Beispiel der ehemalige R-Satz 32.
Mit der Delegierten Verordnung (EU) 2023/707 wurden acht zusätzliche EUH-Sätze, die PBT-/vPvB-Stoffe und PMT-/vPvM-Stoffe sowie endokrine Disruptoren betreffen, eingefügt. [URL 28]

F

FDM, FLM, FFF

FDM (Fused Deposition Modeling, zu deutsch: Schmelzschichtung) bezeichnet ein sehr weit verbreitetes Fertigungsverfahren aus dem Bereich des 3D-Drucks, mit dem ein Werkstück schichtweise aus einem schmelzfähigen Kunststoff wie z.B. PLA oder auch – in neueren Technologien – aus geschmolzenem Metall aufgebaut wird. FDM ist die ursprünglich patentierte Bezeichnung, daneben sind zwei weitere Namen geläufig:[URL 29][URL 30]
  • FLM Fused Layer Modeling
  • FFF Fused Filament Fabrication


FEP

Tetrafluorethylen-Hexafluorpropylen-Copolymer (Kurzzeichen FEP, Perfluor(ethylen-propylen), auch Fluorethylen-Propylen genannt) ist ein Copolymer aus den Monomeren Tetrafluorethylen und Hexafluorpropen. FEP ist gegenüber nahezu allen Chemikalien stabil, ebenso ist der Kunststoff äußerst witterungsbeständig und strahlungsresistent.
Der Einsatz ist vielfältig, u.a. als Membran in Resintanks.

G

GHS

Das global harmonisierte System zur Einstufung und Kennzeichnung von Chemikalien (GHS, englisch Globally Harmonized System of Classification, Labelling and Packaging of Chemicals) der Vereinten Nationen ist ein weltweit einheitliches System zur Einstufung von Chemikalien sowie deren Kennzeichnung auf Verpackungen und in Sicherheitsdatenblättern. [URL 31]

H

H- und P-Sätze

Die H- und P-Sätze („Gefahren- und Sicherheitshinweise“, englisch hazard und precautionary) und die ergänzenden EUH-Sätze sind knappe Sicherheitshinweise für Gefahrstoffe, die im Rahmen des global harmonisierten Systems zur Einstufung und Kennzeichnung von Chemikalien (GHS) verwendet werden.
Die H- und P-Sätze haben in der GHS-Kennzeichnung eine analoge Aufgabe wie die bei der früheren EU-Kennzeichnung verwendeten R- und S-Sätze. [URL 32]
Beispiele: Einstufung und Kennzeichnung von Gefahrstoffen (Resine).

I

IEC

International Electrotechnical Commission. Die Internationale Elektrotechnische Kommission IEC ist eine internationale Normungsorganisation für Normen im Bereich der Elektrotechnik und Elektronik mit Sitz in Genf.[URL 33]

INCI

Internationale Nomenklatur für kosmetische Inhaltsstoffe (Abkürzung INCI von englisch International Nomenclature of Cosmetic Ingredients) bezeichnet eine internationale Richtlinie für die korrekte Angabe der Inhaltsstoffe (Ingredients) von Kosmetika. Sie richtet sich vorrangig an Allergiker.
Das INCI-System ist seit 1997 in der EU vorgeschrieben, die Tendenz geht in Richtung weltweit einheitlicher INCI-Bezeichnungen.[URL 34]

J

JIS

Die Japanese Industrial Standards (JIS, jap. 日本産業規格, Nihon Sangyō Kikaku) bestimmen die Standards, die in Japan bei industriellen Aktivitäten eingesetzt werden.[URL 35]

L

LCD

Eine Flüssigkristallanzeige oder ein Flüssigkristallbildschirm (englisch liquid crystal display, kurz: LCD oder LC-Display) ist eine Anzeige oder ein Bildschirm, dessen Funktion darauf beruht, dass Flüssigkristalle die Polarisationsrichtung von Licht beeinflussen, wenn ein bestimmtes Maß an elektrischer Spannung angelegt wird.
LCDs bestehen aus Segmenten, die unabhängig voneinander ihre Transparenz ändern können. Sie finden Verwendung an vielen elektronischen Geräten, etwa in der Unterhaltungselektronik, an Messgeräten, Mobiltelefonen, Digitaluhren, Taschenrechnern, Head-up-Displays und Videoprojektoren.[URL 36]

LOD

Als Level of Detail (LOD; deutsch: Detaillierungsgrad) bezeichnet man die verschiedenen Detailstufen bei der Darstellung virtueller Welten. Um die benötigte Rechenleistung der Bildsynthese zu reduzieren, setzt man meist auf gleichzeitiges Nutzen von hoher Detailgenauigkeit im Nahbereich und niedriger Detailstufe im Fernbereich. Je nach Entfernung und Position der Objekte zum Beobachter wird automatisch der geeignete LOD gewählt.[URL 37]

N

NLP-Liste

Die No-Longer-Polymers-Liste (kurz NLP-Liste, übersetzt: „Nicht-mehr-Polymer“-Liste) ist eine Liste mit Stoffen im europäischen Chemikalienrecht. Sie wurde nach einer Richtlinienänderung der Richtlinie 67/548/EWG (Stoffrichtlinie) eingerichtet.
In der siebten Änderung der Stoffrichtlinie wurde der Begriff Polymer enger gefasst. Es wurden strengere Kriterien aufgestellt, ob ein Stoff als Polymer eingestuft werden kann. Da Polymere in der Europäischen Union nicht chemikalienrechtlich angemeldet werden müssen, hatte diese Änderung einige Bedeutung. Die No-Longer-Polymers hätten wie die Neustoffe angemeldet bzw. registriert werden müssen. Polymere der No-Longer-Polymers-Liste sind formell nicht mehr als Polymere anzusehen (daher: No-Longer-Polymers). Es wurde allerdings eine Übereinkunft getroffen, auf eine Anmeldung der No-Longer-Polymere zu verzichten.
Für diese Stoffe wurde zusätzlich zu den bisherigen Listen, der EINECS- und der ELINCS-Liste, eine dritte Liste eingerichtet. Es wurden ebenfalls entsprechende Nummern, die No-Longer-Polymer-Nummern, vergeben. Diese Nummern sind siebenstellig vom Typ XXX-XXX-X. Die Liste beginnt mit 500-001-0. [URL 38]
Beispiel [URL 39]:
NLP No. 500-001-0
CAS RN 7756-94-7
2-Methylpropene, trimers
Suchfunktion: https://echa.europa.eu/de/information-on-chemicals/ec-inventory

M

M4A, m4a

Dateiendung zur genaueren Benennung des Inhalts eine MP4-Containers.
.m4a: -Audio: nur für Audio (MPEG-4 Part 3, AAC, oder für den Codec Apple Lossless)[URL 40]

MP3, mp3

MP3, eigentlich MPEG-1 Audio Layer III oder MPEG-2 Audio Layer III, ist ein Verfahren zur verlustbehafteten Kompression digital gespeicherter Audiodaten. MP3 bedient sich dabei der Psychoakustik mit dem Ziel, nur für den Menschen wahrnehmbare Signalanteile zu speichern. Dadurch wird, bei oder kaum verringert wahrgenommener Audioqualität, eine starke Reduktion der Datenmenge möglich. [URL 41]

MOC

My own Creation“, Bezeichnung für selbst entworfene Klemmbaustein-Modelle.

O

Ogg

Ogg ist ein Containerformat, das Video, Audio und andere Elemente beinhalten kann. Ogg wurde mit dem Ziel konzipiert, eine freie und von Softwarepatenten unbeschränkte Alternative zu proprietären Formaten zu bieten, um Multimedia-Inhalte effizient zu speichern und zu streamen. Bekannteste Audio-Codecs: Vorbis, Opus. Bekannter Video-Codec: Theora. [URL 42]

P

PA

Die Bezeichnung Polyamide (Kurzzeichen PA), das Kondensationsprodukt einer Carbonsäure und eines Amins, wird üblicherweise als Bezeichnung für synthetische, technisch verwendbare thermoplastische Kunststoffe verwendet. Wegen ihrer hervorragenden Festigkeit und Zähigkeit eignen sie sich als Konstruktionswerkstoffe. Der größte Teil der Polyamidproduktion wird als Synthesefaser für Textilien verwendet, außerdem für Haushaltsgegenstände und technische Teile, die sehr abriebfest sein müssen u. v. a. m.. [URL 43]

PBR

Physically Based Rendering (PBR), auch Physically Based Shading, ist eine Technik zur Erzeugung fotorealistischer 3D-Grafiken. Vereinfacht ausgedrückt handelt es sich bei PBR um Rendering-Techniken, die die Interaktion zwischen Licht und Materie beschreiben und auf physikalischen Prinzipien basieren, die aus der realen Welt bekannt sind. [URL 44]

PBT/vPvB

Chemikalien, die persistent (P), bioakkumulierend (B) und toxisch (T) oder sehr persistent (vP) und sehr bioakkumulierend (vB) sind. Sie werden nur sehr schlecht in der Umwelt abgebaut (=persistent), reichern sich in Organismen und damit in der Nahrungskette an (=bioakkumulierend) und sind giftig (=toxisch) für Menschen oder Organismen in der Umwelt. [URL 45]

PC

Polycarbonate (Kurzzeichen PC) sind amorphe thermoplastische Kunststoffe, die durch Polykondensation von Phosgen mit Diolen (meist Bisphenol A BPA) hergestellt werden. Polycarbonate sind transparent und farblos, allerdings verhältnismäßig teuer. Sie werden als Glas-Alternative eingesetzt (Discs, Brillen). [URL 46]

PCM

Die Puls-Code-Modulation, kurz PCM, ist ein Pulsmodulationverfahren, das ein zeit- und wertkontinuierliches analoges Signal in ein zeit- und wertdiskretes digitales Signal umsetzt. Das Verfahren findet Anwendung bei Sprachcodecs, in der Video- und Audiotechnik. Die Umsetzung erfolgt in drei Schritten: [URL 47]
  1. Abtastung des analogen Signals
  2. Quantisierung auf diskrete Werte
  3. Erzeugung des Digitalsignals durch Codierung

PE

Polyethylen (Kurzzeichen PE) ist ein durch Kettenpolymerisation von zumeist petrochemisch erzeugten Ethen hergestellter thermoplastischer Kunststoff, ist teilkristallin und unpolar. Es ist der weltweit mit Abstand am häufigsten verwendete (Standard)-Kunststoff und wird in erster Linie für Verpackungen verwendet. [URL 48]

PETG

PETG ist ein mit Glycol modifiziertes PET (Polyethylenterephthalat-Glykol), ein Copolymer, welches sich durch seine wässrigen Eigenschaften (Viskosität) auszeichnet. Anwendungen finden sich im Spritzguss und im FDM-3D-Druck.[URL 49]

PLA

PLA, vom englischen Wort polylactic acid, sind Polylactide, umgangssprachlich auch Polymilchsäuren, synthetische Polymere, die zu den Polyestern zählen. PLA kann durch Wärmezufuhr verformt werden (Thermoplast). Polylactid-Kunststoffe sind biokompatibel und biologisch abbaubar. Neben einer Vielzahl anderer Anwendungen ist PLA eines der am häufigsten genutzten Materialien von 3D-Druckern, die nach dem FDM-Verfahren arbeiten.[URL 50]

PMT/vPvM

Chemikalien, die persistent (P), mobil (M) und toxisch (T) oder sehr persistent (vP) und sehr mobil (vM) sind. Sie werden nur sehr schlecht in der Umwelt abgebaut (=persistent), können sich im Wasserkreislauf auch durch Barrieren bewegen und sind in der Lage, Trinkwasserressourcen langfristiog zu kontaminieren.
Für vPvM-Stoffe wurde 2023 in der CLP-Verordnung der EUH-Satz 451 eingeführt. [URL 51]

PP

Polypropylen (Kurzzeichen PP) ist ein durch Kettenpolymerisation hergestellter thermoplastischer Kunststoff und der zweithäufigste hergestellte Standard-Kunststoff. Es ist teilkristallin und unpolar. Die Eigenschaften ähneln Polyethylen, PP ist jedoch etwas härter und wärmebeständiger. [URL 52]

PTFE

Polytetrafluorethylen (Kurzzeichen PTFE, gelegentlich auch Polytetrafluorethen) ist ein unverzweigtes, linear aufgebautes, teilkristallines Polymer aus Fluor und Kohlenstoff. Umgangssprachlich wird dieser überwiegend thermoplastische Kunststoff oft mit dem Handelsnamen Teflon bezeichnet und wegen seiner chemischen Trägheit als Beschichtung eingesetzt. [URL 53]

R

REACH, REACH-Verordnung

Die Verordnung (EG) Nr. 1907/2006 (REACH-Verordnung) ist eine EU-Chemikalienverordnung, die am 1. Juni 2007 in Kraft getreten ist. REACH steht für "Registration, Evaluation, Authorisation and Restriction of Chemicals", Registrierung, Bewertung, Zulassung und Beschränkung von Chemikalien. Als EU-Verordnung besitzt REACH gleichermaßen und unmittelbar in allen Mitgliedstaaten Gültigkeit. Durch REACH wurde das bisherige Chemikalienrecht grundlegend harmonisiert und vereinfacht. [...] Wichtigstes Instrument für die Kommunikation in der Lieferkette - der Endverbraucher zählt nicht zur Lieferkette - bleibt das Sicherheitsdatenblatt. Hier müssen künftig zusätzlich die Registrierungsnummer, ggf. Angaben zur Beschränkung von Verwendungen, ggf. Angaben zur Zulassungspflicht und die „identifizierten Verwendungen“ mit aufgenommen werden.
Geltungsbereich: Produktion/Import von mehr als einer Tonne eines Stoffes pro Jahr; manche Stoffe sind aber ganz oder teilweise ausgenommen, z.B. Polymere. [URL 54]
Die durch die ECHA unter REACH und CLP zugeteilten Nummern unterscheiden sich wie folgt:
01-xxxxxxxxxx-yy-zzzz: Normale Registriernummer
02-xxxxxxxxxx-yy-zzzz: Meldung (Notifizierung) ins Einstufungs- und Kennzeichnungsverzeichnis
03-xxxxxxxxxx-yy-zzzz: Meldung eines in einem Erzeugnis vorhandenen SVHC-Stoffs
04-xxxxxxxxxx-yy-zzzz: Mitteilung eines Stoffs für die produkt- und verfahrensorientierte Forschung
05-xxxxxxxxxx-yy-zzzz: Vorregistrierungs-Nummer
06-xxxxxxxxxx-yy-zzzz: Anfrage an die ECHA zu Beginn einer Registrierungsvorbereitung (Inquiry-Nummer)
07-xxxxxxxxxx-yy-zzzz: Standortinternes isoliertes Zwischenprodukt
08-xxxxxxxxxx-yy-zzzz: Transportiertes isoliertes Zwischenprodukt
09-xxxxxxxxxx-yy-zzzz: Daten-Mitteilung eines Inhabers von Daten (Data holder notification)
xxxxxxxxxx: die eigentliche Nummer
yy: Kontrollziffer zur Überprüfung der Nummer auf Tippfehler
zzzz: identifiziert die Firma (wo sinnvoll), z.B. die einzelne Teilnehmerin einer gemeinsamen Registrierung [URL 55]

RoHS

Inoffizielle Abkürzung (Restriction of Hazardous Substances) der EU-Richtlinie 2011/65/EU zur Beschränkung der Verwendung bestimmter gefährlicher Stoffe in Elektro- und Elektronikgeräten.[URL 56]

S

SAE, SAE-International

Die SAE International, ehemalige Bezeichnung Society of Automotive Engineers (SAE; deutsch ‚Verband der Automobilingenieure‘), ist eine gemeinnützige Organisation für Technik und Wissenschaft. Ursprünglich setzte sie sich dafür ein, Standards in der Automobil-Industrie zu schaffen, weitete ihr Handlungsfeld aber auf alle Formen von Fortbewegungsmitteln aus.[URL 57]

SBC, SBC-Codec

Der Low Complexity Subband Codec (SBC) ist ein Audio-Codec, der im Funkstandard Bluetooth definiert wurde und auch überwiegend dort genutzt wird. SBC muss im Bluetooth-Profil A2DP (Advanced Audio Distribution Profile) obligatorisch unterstützt werden. SBC stellt eine komprimierte verlustbehaftete Kodierung von Audiosignalen ähnlich dem MP3-Format dar. Der SBC ist frei von Lizenzgebühren, solange er für Bluetooth verwendet wird. [URL 58]

SDB, SDS, MSDS

Sicherheitsdatenblatt, Safety Data Sheet, Material Safety Data Sheet dienen der Übermittlung sicherheitsbezogener Informationen über Stoffe und Gemische. Sie sind dazu bestimmt, dem berufsmäßigen Verwender die beim Umgang mit Stoffen und Gemischen notwendigen Daten und Umgangsempfehlungen zu vermitteln, um die für den Gesundheitsschutz, die Sicherheit am Arbeitsplatz und den Schutz der Umwelt erforderlichen Maßnahmen treffen zu können. [URL 59]

SL, SLA

Stereolithografie (abgekürzt SL oder SLA) ist das älteste patentierte additive Fertigungsverfahren, bei dem ein Werkstück durch frei im Raum materialisierende (Raster-)Punkte schichtenweise aufgebaut wird. Die Fertigung eines Teils oder mehrerer Teile gleichzeitig erfolgt üblicherweise vollautomatisch aus am Computer erstellten CAD-Daten.[URL 60]

SLA

Sealed Lead Acid oder Gelakkumulator ist eine Bauform des Bleiakkumulators, bei dem durch Zusatz von Kieselsäure (daher auch oft Silicium-Gel-Akkumulator genannt) der Elektrolyt (flüssige Schwefelsäure) gebunden wird.[URL 61]

SVHC-Liste

Die SVHC-Liste (Candidate List of Substances of Very High Concern for Authorisation) enthält die Stoffe bzw. Stoffgruppen, die in der Europäischen Union im Rahmen der REACH-Verordnung als besonders besorgniserregende Stoffe identifiziert wurden. Mit Stand vom 27. Juni 2024 (Datum der letzten Neuaufnahmen) sind 241 Stoffe/Stoffgruppen in der Kandidatenliste aufgeführt. [URL 62]

T

TWS

Bluetooth-Kopfhörer sind oft mit True Wireless Stereo (TWS) ausgestattet, dabei wird ein synchrones Signal an beide kabellosen Kopfhörer gesendet und die Audiodatei dadurch exakt gleichzeitig abgespielt. Beide Hörer sind mit einem Mikrofon ausgestattet, so dass ein einziger Hörer im Mono-Modus verwendet werden kann (Dual-Leader-Funktion). [URL 63]

U

UAV

Ein unbemanntes Luftfahrzeug oder Drohne (englisch unmanned aerial vehicle, UAV) ist ein Luftfahrzeug ohne eine an Bord befindliche Besatzung. Die Steuerung und Navigation erfolgt entweder ferngesteuert, entlang eines vorprogrammierten Flugwegs oder auch vollständig autonom. Flugmodelle zur Freizeitgestaltung oder für Luftsportaktivitäten sind keine „unbemannten Luftfahrzeuge“.[URL 64]

UVCB-Stoff

Ein UVCB-Stoff ist im Chemikalienrecht ein chemischer Stoff mit unbekannter oder variabler Zusammensetzung bzw. ein komplexes Reaktionsprodukt oder ein biologisches Material. Dabei steht UVCB für englisch Unknown or Variable composition, Complex reaction products or Biological materials.
Aus einem oder mehreren der folgenden Gründen können sie durch ihre chemische Zusammensetzung nicht ausreichend identifiziert bzw. definiert werden: [URL 65]
  • Die Anzahl der Bestandteile ist relativ groß.
  • Die Zusammensetzung oder ein beträchtlicher Teil davon ist unbekannt.
  • Die Zusammensetzung variiert relativ stark oder ist schwer vorhersehbar.

V

VOC

Volatile Organic Compounds, kurz VOC, ist die Sammelbezeichnung für flüchtige organische Verbindungen, die bei Raumtemperatur oder höheren Temperaturen durch Verdampfen (umgangssprachlich „Verdunsten“) in die Gasphase übergehen, also flüchtig sind.[URL 66]

VRLA

(engl. valve-regulated lead-acid battery „ventilgeregelte Blei-Säure-Batterie“) ist ein Bleiakkumulator in einer verschlossenen Bauform mit einem Überdruckventil.[URL 67]

W

WAV, WAVE

Das WAVE-Dateiformat ist ein Containerformat zur digitalen Speicherung von Audiodaten. Eine WAVE-Datei enthält vor den Audiodaten zumindest Informationen über deren Format. Enthalten sind meist sogenannte PCM-Rohdaten, also eine zeit- und wertdiskrete Darstellung des zeitlichen Verlaufs eines Signals. Die Qualität des aufgezeichneten Klangs hängt dann von zwei Werten ab, der Abtastrate (Anzahl der Abtastungen pro Zeiteinheit) und der Auflösung (Bit-Tiefe). Der RIFF-Abschnitt identifiziert die Datei als .wav-Datei und enthält als Container die anderen Abschnitte. Der FORMAT-Abschnitt enthält Parameter wie z. B. die Abtastrate. Der DATA-Abschnitt enthält den Signalverlauf und darf nicht vor dem FORMAT-Abschnitt stehen. [URL 68]

X

Xenohormone, endokrine Disruptoren

Als endokrine Disruptoren, auch Xenohormone, Umwelthormone oder hormonaktive Substanzen (endokrin aktive Substanzen EAS), werden Stoffe bezeichnet, die, wenn sie in den Körper gelangen, bereits in geringsten Mengen durch Veränderung des Hormonsystems die Gesundheit schädigen können.
Sie kommen hauptsächlich in künstlich hergestellten Substanzen (Kunststoffe, Lösungsmittel, Pestizide) vor, können aber auch natürlichen Ursprungs sein. Die bislang bekannten EAS stellen nur die Spitze des Eisbergs dar, vermutet werden 800-1000 Substanzen insgesamt. [URL 69]
Beispiele für EAS: Bisphenole, PFAS (fluorierte Kohlenwasserstoffe), Phthalate, Flammschutzmittel. [URL 70]

Einzelnachweise

  1. AAC https://de.wikipedia.org/wiki/Advanced_Audio_Coding (abgerufen am 07.10.2023)
  2. Acrylnitril-Butadien-Styrol-Copolymer https://de.wikipedia.org/wiki/Acrylnitril-Butadien-Styrol-Copolymer (abgerufen am 25.08.2023)
  3. AGM https://de.wikipedia.org/wiki/VRLA-Akkumulator#Absorbent_Glass_Mat_(AGM) (abgerufen am 26.05.2024)
  4. Bisphenol A BPA https://de.wikipedia.org/wiki/Bisphenol_A (abgerufen am 26.07.2021)
  5. BTEX https://de.wikipedia.org/wiki/BTEX (abgerufen am 03.10.2023)
  6. CAS-Nummer https://de.wikipedia.org/wiki/CAS-Nummer (abgerufen am 24.07.2021)
  7. Chemical Abstracts Service https://de.wikipedia.org/wiki/Chemical_Abstracts_Service (abgerufen am 30.07.2021)
  8. Starterbatterie https://de.wikipedia.org/wiki/Starterbatterie#Kaltstartstrom,_CCA (abgerufen am 26.05.2024)
  9. CHIP (or CHIPS): The (Chemicals Hazard Information and Packaging for Supply) Regulations http://www.ilpi.com/msds/ref/chip.html (abgerufen am 24.07.2021)
  10. Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 (CLP) https://de.wikipedia.org/wiki/Verordnung_(EG)_Nr._1272/2008_(CLP) (abgerufen am 24.07.2021)
  11. CMR-Stoffe https://de.wikipedia.org/wiki/Gefahrstoff#CMR-Stoffe (abgerufen am 25.08.2023)
  12. CoRAP https://de.wikipedia.org/wiki/CoRAP (abgerufen am 11.07.2024)
  13. Deutsches Arzneibuch https://de.wikipedia.org/wiki/Arzneibuch#Deutsches_Arzneibuch (abgerufen am 29.06.2024)
  14. Digital Content Creation https://de.wikipedia.org/wiki/Digital_Content_Creation (abgerufen am 03.12.2024)
  15. Deutsche Institut für Normung https://de.wikipedia.org/wiki/Deutsches_Institut_f%C3%BCr_Normung (abgerufen am 28.05.2024)
  16. Digital Light Processing https://de.wikipedia.org/wiki/Digital_Light_Processing (abgerufen am 22.07.2021)
  17. Entladungstiefe https://www.itwissen.info/Entladungstiefe-depth-of-discharge-battery-DoD.html (abgerufen am 26.05.2024)
  18. Europäische Chemikalienagentur https://de.wikipedia.org/wiki/Europ%C3%A4ische_Chemikalienagentur (abgerufen am 30.07.2021)
  19. ECHA Europe https://echa.europa.eu/de/home
  20. EG-Index-Nummer https://de.wikipedia.org/wiki/EG-Index-Nummer (abgerufen am 30.07.2021)
  21. https://www.reach-compliance.ch/reach/stoffregistrierung/index.html
  22. EG-Nummer https://de.wikipedia.org/wiki/EG-Nummer (abgerufen am 30.07.2021)
  23. EINECS https://de.wikipedia.org/wiki/European_Inventory_of_Existing_Commercial_Chemical_Substances (abgerufen am 27.07.2021)
  24. European List of Notified Chemical Substances https://de.wikipedia.org/wiki/European_List_of_Notified_Chemical_Substances (abgerufen am 30.07.2021)
  25. EN 71 https://de.wikipedia.org/wiki/EN_71 (abgerufen am 26.07.2021)
  26. Sicherheit von Spielzeug - Spielzeugnorm EN 71:3-2013 https://www.kc-siebdruck.de/news.php?nid=6 (abgerufen am 26.07.2021)
  27. Starterbatterie https://www.code-knacker.de/starterbatterie.htm (abgerufen am 27.05.2024)
  28. EUH-Sätze https://de.wikipedia.org/wiki/H-_und_P-S%C3%A4tze#EUH-S%C3%A4tze (abgerufen am 07.08.2023)
  29. Fused Deposition Modeling https://de.wikipedia.org/wiki/Fused_Deposition_Modeling (abgerufen am 22.07.2021)
  30. 3D-Druckverfahren erklärt: FDM, FLM und FFF https://www.industry-of-things.de/3d-druckverfahren-erklaert-fdm-flm-und-fff-a-95e2b6e85fea37eb1870f35e5bba259a/ (abgerufen am 25.08.2023)
  31. Global harmonisiertes System zur Einstufung und Kennzeichnung von Chemikalien https://de.wikipedia.org/wiki/Global_harmonisiertes_System_zur_Einstufung_und_Kennzeichnung_von_Chemikalien (abgerufen am 24.07.2021)
  32. H- und P-Sätze https://de.wikipedia.org/wiki/H-_und_P-S%C3%A4tze abgerufen am 24.07.2021
  33. Internationale Elektrotechnische Kommission https://de.wikipedia.org/wiki/International_Electrotechnical_Commission (abgerufen am 28.05.2024)
  34. Internationale Nomenklatur für kosmetische Inhaltsstoffe https://de.wikipedia.org/wiki/Internationale_Nomenklatur_f%C3%BCr_kosmetische_Inhaltsstoffe (abgerufen am 25.08.2023)
  35. JIS https://de.wikipedia.org/wiki/Japan_Industrial_Standard (abgerufen am 27.05.2024)
  36. Flüssigkristallanzeige https://de.wikipedia.org/wiki/Fl%C3%BCssigkristallanzeige (abgerufen am 25.08.23)
  37. Level of Detail https://de.wikipedia.org/wiki/Level_of_Detail (abgerufen am 29.11.24)
  38. No-Longer-Polymers-Liste https://de.wikipedia.org/wiki/No-Longer-Polymers-Liste (abgerufen am 30.07.21)
  39. NLP list http://www.tecpart.de/images/tecpart/intern/handbuecher/No_Longer_Polymer_List.pdf.pdf (abgerufen am 08.08.2023)
  40. MP4 https://de.wikipedia.org/wiki/MP4 (abgerufen am 07.10.2023)
  41. MP3 https://de.wikipedia.org/wiki/MP3 (abgerufen am 07.10.2023)
  42. Ogg https://de.wikipedia.org/wiki/Ogg (abgerufen am 07.10.2023)
  43. Polyamide https://de.wikipedia.org/wiki/Polyamide (abgerufen am 22.11.2024)
  44. Physically Based Rendering: Lots of realism, but with creative levers, please!, Digital Production 2019 https://digital-production.org/2019/05/25/physically-based-rendering-viel-realismus-aber-bitte-mit-kreativen-stellschrauben/ (abgerufen am 01.12.2024)
  45. Was sind PBT/vPvB-Stoffe? https://www.umweltbundesamt.de/service/uba-fragen/was-sind-pbtvpvb-stoffe (abgerufen am 24.07.2021)
  46. Polycarbonate https://de.wikipedia.org/wiki/Polycarbonate (abgerufen am 22.11.2024)
  47. Puls-Code-Modulation https://de.wikipedia.org/wiki/Puls-Code-Modulation (abgerufen am 07.10.2023)
  48. Polyethylen https://de.wikipedia.org/wiki/Polyethylen (abgerufen am 21.04.2024)
  49. Polyethylenterephthalat https://de.wikipedia.org/wiki/Polyethylenterephthalat#PETG (abgerufen am 25.08.2023)
  50. Polylactide https://de.wikipedia.org/wiki/Polylactide (abgerufen am 25.08.2023)
  51. PMT- und vPvM-Stoffe unter REACH https://www.umweltbundesamt.de/PMT-stoffe (abgerufen am 07.08.2023)
  52. Polypropylen https://de.wikipedia.org/wiki/Polypropylen (abgerufen am 21.04.2024)
  53. Polytetrafluorethylen https://de.wikipedia.org/wiki/Polytetrafluorethylen (abgerufen am 21.04.2024)
  54. Verordnung (EG) Nr. 1907/2006 (REACH) https://de.wikipedia.org/wiki/Verordnung_(EG)_Nr._1907/2006_(REACH) (abgerufen am 07.08.23)
  55. https://www.reach-compliance.ch/reach/stoffregistrierung/index.html
  56. RoHS-Richtlinien https://de.wikipedia.org/wiki/RoHS-Richtlinien (abgerufen am 26.07.2021)
  57. SAE International https://de.wikipedia.org/wiki/SAE_International (abgerufen am 27.05.2024)
  58. Low Complexity Subband Codec https://de.wikipedia.org/wiki/Low_Complexity_Subband_Codec (abgerufen am 07.10.2023)
  59. https://de.wikipedia.org/wiki/Sicherheitsdatenblatt (abgerufen am 07.08.2023)
  60. Stereolithografie https://de.wikipedia.org/wiki/Stereolithografie (abgerufen am 22.07.2021)
  61. Gelakkumulator https://de.wikipedia.org/wiki/VRLA-Akkumulator#Gel-Akkumulator (abgerufen am 26.05.2024)
  62. Liste der besonders besorgniserregenden Stoffe https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_besonders_besorgniserregenden_Stoffe (abgerufen am 07.08.2021)
  63. TRUE WIRELESS STEREO: BEDEUTUNG UND FUNKTIONSWEISE DER TECHNOLOGIE (TWS) https://www.sbsmobile.com/deu/de/content/46-tws (abgerufen am 07.10.2023)
  64. Unbemannte Luftfahrzeuge https://de.wikipedia.org/wiki/Unbemanntes_Luftfahrzeug (abgerufen am 02.12.2024)
  65. UVCB-Stoff https://de.wikipedia.org/wiki/UVCB-Stoff (abgerufen am 01.08.2021)
  66. Flüchtige organische Verbindungen VOC https://de.wikipedia.org/wiki/Fl%C3%BCchtige_organische_Verbindungen (abgerufen am 26.07.2021)
  67. VRLA-Akkumulator https://de.wikipedia.org/wiki/VRLA-Akkumulator (abgerufen am 26.05.2024)
  68. RIFF WAVE https://de.wikipedia.org/wiki/RIFF_WAVE (abgerufen am 07.10.2023)
  69. Endokrine Disruptoren https://de.wikipedia.org/wiki/Endokrine_Disruptoren (abgerufen am 08.08.2023)
  70. Endokrine Disruptoren https://chemtrust.org/de/liste-der-endokrinen-disruptoren/ (abgerufen am 08.08.2023)