Kunststoff
Kunststoffe sind synthetische Polymere (Makromoleküle, Riesenmoleküle), die aus sich wiederholenden Grundeinheiten (Repetiereinheiten) aufgebaut sind. Zwecks Übersichtlichkeit kann man sie nach verschiedenen Kriterien in unterschiedliche Gruppen einteilen.
Vernetzung
Der Verzweigungsgrad der Makromoleküle ist wie die chemische Zusammensetzung entscheidend für die Eigenschaften des Polymers.
- linear
- langgestreckte Moleküle ohne Seitenketten, praktisch eher unwahrscheinlich.
- verzweigt
- mehr oder weniger lange Seitenketten, die an eine HAuptkette gebunden sind.
- vernetzt
- Verknüpfung der Nachbarketten untereinander, weit- oder engmaschig
Elastizität
Elastizität ist die Eigenschaft eines Körpers oder Werkstoffes, unter Krafteinwirkung seine Form zu verändern und bei Wegfall der einwirkenden Kraft in die Ursprungsform zurückzukehren. elastisch(Hooke)-|Grenze|-plastisch Die Dehnung ε ist das Verhältnis von Längenänderung Δl zur Ursprungslänge l0. Sie wird als Zahl oder als Prozentwert angegeben.
Die Bruchdehnung (früher εB) ist die bleibende Längenänderung ΔL einer Probe im Zugversuch nach erfolgtem Bruch, bezogen auf die Anfangsmesslänge L0.
Einteilung
Eine Einteilung der Kunststoffe erfolgt unter dem Aspekt, ob unter Anwendung von Wärme und/oder Druck eine plastische Verformbarkeit möglich ist in unvernetzte und vernetzte Kunststoffe. Bei Erwärmung zeigen unvernetzte und vernetzte Kunststoffe prinzipiell ein unterschiedliches Verhalten. Bei unvernetzten Kunststoffen ist die plastische Formgebung wiederholbar, d. h. mehrmals möglich. Demgegenüber findet bei vernetzten Kunststoffen eine irreversible Aushärtung statt, d. h. sie erweichen bei erneutem Erwärmen nicht noch einmal.[2]
In der Kunststoffpraxis verwendet man eine Einteilung nach dem thermisch-mechanischen Verhalten grob in drei verschiedene Kategorien, die Übergänge sind fließend:
Resinbeispiele
| Thermoplaste | Elastomere | Duroplaste | |
|---|---|---|---|
| reversibel verformbar | elastisch verformbar | nicht verformbar | |
| verschweißbar | - | hart, amorph, nicht schmelzbar | |
| Polyethylen, Polystyrol | Kautschuk, Gummi, Latex | PU-Schaum, Billardkugeln | |
Die Eigenschaften werden im wesentlichen durch die Art der Vernetzung der Makromoleküle bestimmt; je stärker die Vernetzung, desto duroplastischer ist der Kuntstoff.
- Beispiel PrimaCreator Value UV/DLP Resin - 1000 ml - Klar, transparent
Dichte: 1.05 - 1.13 g/cm³, Härte: 85-88 Shore D, Zugfestigkeit: 42.0 MPa, Biegefestigkeiten: 60 MPa, Bruchdehnung: 10%
- Beispiel Siraya Tech Blu 3D-Druckerharz
Ufer D 85 Zugfestigkeit 50 MPa Elastizitätsmodul 1800 MPa Bruchdehnung 32 % Wärmeformbeständigkeit 75 °C Schrumpfung 1% Viskosität 700 cps Raumtemperatur 20-28C
- Beispiel
Viskosität: 200-350MPa·s Absorptionsbande: 355nm-410nm (wavelength) Feststoffdichte: 1.05 - 1.25g/cm3 Biegeelastizitätsmodul: 601.542±10%Mpa Maximale Biegefestigkeit:30.405±10%MPa
Thermische Verformung: 80 ° C Volumenschrumpfung: 3,72-4,24% Lineare Schrumpfung: 1,05-1,35% Zugfestigkeit: 30.806±10%MPa Zugmodul: 353.891±10% MPa Shore-Härte: 85-88D Glasübergangstemperatur: 100 ℃ Kerbschlagzähigkeit: 41-48 J / m
Einzelnachweise
- ↑ Teil eines VCI-Foliensatzes, nicht mehr erhältlich
- ↑ https://wiki.polymerservice-merseburg.de/index.php/Kunststoffe (abgerufen am 26.08.2023)