Epoxidharz

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Bisphenol A und Epichlorhydrin Monomere[1]
Zweikomponenten-Epoxidharze
Vernetzte Epoxidharze

Als Epoxidharz bezeichnet man Kunstharze, die in der Regel zwei endständigen Epoxidgruppen tragen. Es handelt sich um Reaktionsharze, die nach Vermischung und Reaktion mit einem Härter zu einem duroplastischen Kunststoff (Polyether) reagieren.

Nach der Aushärtung besitzen Epoxidharze gute mechanische Eigenschaften sowie eine gute Temperatur- und Chemikalienbeständigkeit und gelten als hochwertige, aber teure Kunststoffe.[3]

Präpolymere und Monomere

Etwa 75 % aller weltweit verwendeten Epoxidharze basieren auf Bisphenol A. Aus diesem wird in einer Reaktion mit Epichlorhydrin Bisphenol-A-diglycidylether hergestellt (BADGE), einem häufigen Monomer für Epoxidharze, das allerdings als bedenklich angesehen wird.

Härter

Als Härter werden mehrwertige Amine („aminische Härter“) verwendet, die Aushärtung mit aliphatischen Aminen erfolgt bereits bei Zimmertemperatur (Kalthärtung).

Einfache und technisch wichtige Polymersysteme auf Epoxidbasis

Abkürzungen
BADGE
Bisphenol A Diglycidylether
BFDGE
Bisphenol F Diglycidylether
DETA
Diethylentrinamin
DETDA
Diethyltoluoldiamin
Molekularstrukturen[4]
System Epoxid-Monomer Härter Verhältnis
Bisphenol-A + Aliphat BADGE.png DETA.png 5:2
Bisphenol-A + Aromat BADGE.png DETDA.png 2:1
Bisphenol-F + Aliphat BFDGE.png DETA.png 5:2
Bisphenol-F + Aromat BFDGE.png DETDA.png 2:1

Kommerzielle Produkte


Einzelnachweise